Sie möchten sich ein Stethoskop kaufen sind aber von der Modellauswahl überwältigt?
Dann sind Sie hier genau richtig.
Auf dieser Seite bekommen sie fachkundige Unterstützung bei der Auswahl für ihres Stethoskopes.
Ganz egal ob Arzt, Krankenpfleger oder Rettungsdienstpersonal.
Hier finden sie das richtige Stethoskop für jedes Berufsfeld, sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Stethoskop.
Getestet haben wir sowohl die Modelle von Littmann als auch von MDF.
Sie haben somit die Auswahl zwischen den beiden Platzhirschen.
Stethoskope sind teilweise sehr kostspielig. Es stellt sich die Frage: Lohnt es sich überhaupt das Geld zu investieren?
Reicht ein 08/15 Stethoskop für 10 Euro nicht vollkommen aus?
Die Antwort lautet: Es kommt darauf an!
Und zwar auf das Anwendungsfeld. Um die Pulswelle beim Blutdruckmessen zu hören ist ein 10 Euro Stethoskop vollkommen ausreichend.
Für alles darüber hinaus empfiehlt es sich ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Auch die Sinnfrage auf das nun noch verbleibende Preisfeld von 10 Euro – 400 Euro bezogen ergibt sich wieder aus dem Anwendungsfeld.
Die Auskultation zur Kontrolle der korrekten Lage des Tubus benötigt kein so hochwertiges Stethoskop wie die Auskultation der Herztöne durch einen Kardiologen.
Des weiteren kommt es auch auf die Umgebung der Auskultation an.
Es besteht durchaus ein signifikanter Unterschied, ob sie ihr Stethoskop im OP verwenden in welchen man eine Nadel fallen hören kann oder in der präklinischen Notfallmedizin.
Vor allem in der Notfallmedizin empfiehlt es sich tendenziell zu einem höherwertigen Modell zu greifen.
Umgebungsgeräusche wie der laufende Motor des Rettungswagens, sich unterhaltende Kollegen, Patienten mit Schmerzen, Martinshörner von zusätzlich alarmierten Fahrzeugen etc.
erschweren die Auskultation ganz enorm.
Welches Stethoskop genau für ihr Berufsfeld und ihren Anwendungsbereich das richtige ist, erfahren sie auf dieser Seite.
Es gibt viele Parameter die beim Stethoskopkauf in Betracht gezogen werden müssen.
Der potenzielle Käufer wird darüber hinaus mit einer Vielzahl an Gimmiks und Features umworben.
Da stellt sich doch schnell die Frage: „Brauch ich das oder kann das weg?“.
Anwendungsbereich, Akkustik, Einseitig oder Doppelseitig, Schlauchqualität, Weichmacher, Latexfrei, Membranqualität, Dual-Frequency-Membrantechnik, verformbare Ohroliven etc. etc. etc.
Da kennt sich doch kein Mensch mehr aus!?!
In unseren Tests auf dieser Seite finden sie eine Bewertung aller oben genannten Parameter. Den tatsächlich sind alle wichtige Entscheidungskriterien.
So entsteht keine Verwirrung und sie können das beste Modell für ihren individuellen Berufsalltag auswählen.
Doch haben sie sich schon einmal Gedanken über den mechanischen Aufbau und die Einzelteile gemacht?
Der Aufbau eines Stethoskopes beginnt ganz oben mit den Ohroliven.
Jeder Besitzer von In-Ear Musikkopfhörern kennt die folgende Problematik sicher.
Es existieren enorme Unterschiede in der Qualität dieser Ohroliven.
Dabei dienen sie eigentlich nur einem einzigen Zweck:
Die Umgebungsgeräusche möglichst auf Null zu reduzieren und gleichzeitig die Töne der Auskultation optimal zu verstärken.
Vor allem im Rettungsdienst kennt man dieses leidige Thema zu genüge.
Bei genügend Umgebungsgeräuschen in Kombination mit Sparzwang des Arbeitsgebers bei der Anschaffung der Stethoskope, kann man sich teilweise sogar die manuelle Blutdruckmessung schenken. Somit ist vor allem für die präklinische Notfallmedizin eine verformbare und perfekt abdichtende Ohrolive essenziell.
Desweiteren ist vor allem im Klinikalltag darauf zu achten, dass die Ohroliven nicht schmerzen.
Das Trommelfell ist ein sehr empfindliches Organ und schon leichter Druck erzeugt ein unangenehmes Gefühl.
Hat man nun am Tag 20-30 Patienten abzuhören dann werden aus dem unangenehmen Gefühl schnell Ohrenschmerzen. Der Nutzer konzentriert sich dann mehr auf den Schmerz als auf das eigentliche Auskultieren. Mit den Tests auf dieser Seite können sie dem vorbeugen.
Der Druck auf das Ohr hängt auch vom Ohrbügel ab.
Die Ohrbügel verleihen dem Stethoskop die nötige Stabilität. Zu beachten sind hier zwei Punkte.
Weiter geht es mit dem Schlauchsystem. Es stehen Einzel– und Doppelschlauchsysteme zur Auswahl.
Die Theorie hinter den Doppelschlauchsystemen war, dass dadurch ein Stereosound erzeugt werden könne.
Dies konnte bis jetzt allerdings in keiner Studie signifikant belegt werden.
Logisch: Den im Bruststück wird sowieso nur Monosound erzeugt.
Auch bei der Desinfektion ergeben sich für den Doppelschlauch Probleme.
Durch viele schlecht erreichbare Stellen beim Doppelschlauchsystem wird das Desinfizieren stark erschwert.
Für ein Doppelschlauchsystem spricht somit nur die Optik, sofern sie einem persönlich den gefällt.
Ein weiteres Qualitätskriterium beim Schlauchsystem ist das Material des Schlauches.
Das Stethoskop wird meist zusammengerollt in der Kittel oder Hosentasche transportiert.
Minderwertigere Schläuche werden bei dieser Lagerung schnell spröde und rissig.
Desweiteren ist darauf zu achten latexfreies Material zu kaufen.
Eine Latexallergie kann durchaus zum Problem für den Patienten werden.
Aus Umweltgründen sollte der Schlauch darüber hinaus frei von Phthalat-Weichmachern sein.
Es geht weiter mit dem Herzstück des Stethoskopes: Das Bruststück.
Erste Frage die sich dem Käufer stellt: Doppelkopf oder Einzelkopfbruststück?
Stethoskope gibt es in beiden Ausführungen.
Bei dem Doppelkopfbruststück kann die Trichterseite zum abhören von niedrigfrequenten Tönen verwendet werden.
Dies ist vor allem bei der Beurteilung von Herztönen in der Kardiologie von Bedeutung.
Die Membranseite wird logischerweise dann zum auskultieren von hochfrequenten Tönen verwendet.
Littmann Stethoskope besitzen meist ein Doppelkopfbruststück mit zwei Membranen und ohne Trichter.
Die kleinere Membranseite eignet sich bei diesen Stethoskopen dann für Kinder.
Trotzdem könnten hoch- und niedrigfrequente Töne gesondert auskultiert werden.
Durch die von 3M patentierte Dual-Frequency-Membrantechnik ist es möglich mit jeder Membranseite sowohl hoch- als auch tieffrequente Töne zu hören.
Gesteuert wird diese Technologie durch den Anpressdruck auf das Bruststück.
Leichter Anpressdruck lässt Sie niedrigfrequente Töne hören.
Mit zunehmenden Anpressdruck blockiert die elastische verbaute Membran zunehmend die tiefen Töne und lässt sie hochfrequente Töne hören.
Die Doppelmembranstethoskope eignen sich somit perfekt für jeden Anwendungsbereich in dem Sie sowohl Kinder als auch Erwachsene behandeln müssen.
Ergo besonders für Notfall- und Rettungssanitäter, Notärzte und alle Beschäftigten in der Notaufnahme.
Littmann bietet jedoch auch Stethoskope mit Einzelkopfbruststück an wie z.B. das Littmann Master Classic 2.
Vorteil der Einzelkopfbruststücke ist das höhere Gewicht und ein Griff.
Durch den Griff ist es einfacher das Bruststück festzuhalten.
Dies reduziert Fehlerquellen durch Eigengeräusche signifikant.
Reibegeräusche der eigenen Finger oder auch der eigene Herzschlag fallen somit weg.
Soviel zum Aufbau eines Stethoskopes.
In unseren Tests bekommen sie eine übersichtliche Zusammenfassung all dieser zu beachtenden Qualitätskriterien.
Grob kann die Funktionsweise eines Stethoskopes in zwei Kategorien eingeteilt werden:
Bei den meisten hier getesteten Littmann Stethoskopen handelt es sich um akustische Stethoskope.
Die Funktionsweise ist bei diesen Stethoskopen rein physikalisch und ohne Elektronik.
Der Schall des Patienten versetzt die Membran des Bruststückes in Schwingung.
Das Bruststück verstärkt anschließend den Schall durch Verdichtung und leitet ihn weiter zu den Ohroliven.
Gänzlich anders funktionieren Elektronische Stethoskope.
Bei Elektronischen Stethoskopen wie z.B. dem Littmann 3100BU 3M ist das Bruststück elektrisch.
Die Membran nimmt die Geräusche auf und analysiert sie.
Gewünschte Geräusche wie Atmung und Herztöne werden verstärkt.
Unerwünschte Geräusche wie sich unterhaltende Kollegen oder Motorgeräusche werden unterdrückt.
Wie beim Noise-Cancelling von höherpreisigen Musikkopfhörern.
Das Ergebnis ist ein sehr viel besseres und genaueres Klangbild.
Der Nachteil ist nun primär der Preis.
Solche Stethoskope liegen meist jenseits der 300 Euro.
Darüber hinaus sind sie aufgrund der empfindlichen Elektronik auch anfälliger für Schäden am Stethoskop.
Lohnt es sich nun überhaupt an den Kauf eines Elektronischen Stethoskopes zu denken?
Das erfahren sie in unseren Produkttests.
GUIDE: MDF Stethoskop GUIDE: Littmann Stethoskop
Du kannst ein Littmann Stethoskop am besten Online kaufen.
Hier gibt es eine relativ große Auswahl.
So gibt es auf der einen Seite zertifizierte Händler von Littmann wie z.B. den DocCheckShop.
Eine weitere Möglichkeit sein Stethoskop zu erwerben ist es bei Amazon zu bestellen.
Eine dritte Möglichkeit ist es gebraucht zu erwerben.
Wo du es kaufst ist dir überlassen.
Preislich ist beim Neukauf meist kaum ein Unterschied.
Einzig vom Online gebraucht Kauf würde ich dir abraten.
Grund: Littmann bietet teilweise sehr lange Garantiezeiten.
Diese im Fall der Fälle bei einem Gebrauchtkauf von Privat auf z.B. Ebay durchzusetzen wird schwierig.
Wenn du dir den Neukauf nicht leisten kannst, habe ich noch eine tolle Alternative für dich.
Frag doch einfach mal bei Kollegen herum.
Vielleicht möchte jemand sowieso „Upgraden“ und verkauft dir sein altes.
So hast du dann auch im Garantiefall noch einen Kontakt an den du dich wenden kannst.
Der Rettungsdienst stellt hohe Anforderungen an ein Stethoskop.
Es muss robust sein, da es in der Rettungsdienstjacke nicht schonend behandelt werden kann.
Gut isoliert sollte es sein um Umgebungsgeräusche wie den Rettungswagen bestmöglich zu dämpfen.
In Geld schwimmt allerdings auch kein Rettungsdienstler.
Das Preis-Leistungsverhältnis muss passen.
Um es kurz zu halten: Das Littmann Classic 3 garantiert hier das beste Gesamtpaket.
Zum Test des Classic 3Wir haben auch noch einen Stethoskop-Guide extra für den Rettungsdienst erstellt.
Diesen findest du HIER.